Sequoiadendron giganteum
Mammutbaum
Geschichte
Beheimatet ist der Mammutbaum ursprünglich in der Sierra Nevada in Kalifornien. Den „Giant Redwood“ findet man erst seit dem 19. Jahrhundert wieder in Mitteleuropa. Dort war er jedoch vor der Eiszeit schon beheimatet. Da er vom Aussterben bedroht ist, steht der Mammutbaum unter Naturschutz. Der größte seiner Art steht im Sequoia-Nationalpark. Mit 84 Metern Höhe und einem Stammdurchmesser von 8 Metern ist der „General Sherman Tree“ besonders beeindruckend.
In einigen indigenen Kulturen Nordamerikas gilt der Riese als besonders heilig. So glauben einige, dass die Bäume die Geister ihrer Vorfahren beherbergen würden. So verwenden sie die Nadeln, die Rinde und das Harz für rituelle und medizinische Zwecke.
Botanik
Der Mammutbaum gehört zur Familie der Sumpfzypressengewächse. Er gilt als die größte Pflanze der Erde, allerdings entfaltet er in unseren Breiten selten seine vollständige Größe. Die Riesen können über 3000 Jahre alt und bis zu zweieinhalbtausend Tonnen schwer werden. Die dicke, faserige und harzfreie Rinde schützt den Baum vor Waldbränden. Seine charakteristische rotbraune Rinde umfasst einen sehr hohen und dicken Stamm, der eine schmale kegelförmige Krone trägt. Die Nadeln des Mammutbaums sind schuppenartig und blaugrün. Sie erneuern sich ca. alle 4 Jahre.
Inhaltsstoffe
Die Forschung zu den Inhaltsstoffen ist noch nicht abgeschlossen. Sicher enthalten sind jedoch ätherische Öle, Harze und Tannine.
Nutzung in der Volksheilkunde
Die Rinde des Baumgiganten wurde in der Volksheilkunde traditionell verwendet, um Schmerzen und Entzündungen zu lindern und um Fieber zu senken. Auch bei Magen-Darm-Problemen wurde sie als Abführmittel eingesetzt. Das Harz galt dank seiner antibakteriellen und entzündungshemmenden Eigenschaften als Wundheilmittel bei Hautkrankheiten. Aus den Nadeln wurde ein Tee gegen Erkältungskrankheiten gegeben. Heute steht der Mammutbaum unter Naturschutz und dient nicht mehr zu volksheilkundlichen Zwecken.
Nutzung in der Küche
Bisweilen ist der Tee aus den Nadeln wohl das Einzige, was über den Mammutbaum kulinarisch zu finden ist. Da er aber sowieso unter Naturschutz steht, darf man ihn nicht ernten!
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Hinweis
Es ist wichtig zu beachten, dass die Verwendung von Pflanzen zu Heilzwecken immer mit Vorsicht erfolgen sollte und in manchen Fällen auch Nebenwirkungen haben kann! Es wird empfohlen, sich immer von erfahrenen Ärzt*innen und Apotheker*innen beraten zu lassen, bevor man Pflanzen zu medizinischen Zwecken nutzt. Die Pflanzeninhalte sollen lediglich Informationen liefern und geben keinerlei Empfehlungen zu Heilung oder Anwendung.